Rahmedetalbrücke: Spätere Sprengung hat keinen Einfluss auf den Neubau

Eine spätere Sprengung der Talbrücke Rahmede hat keinen Einfluss auf die Planung und den Neubau der Brücke im Verlauf der A45 bei Lüdenscheid. Darauf hat die Autobahn GmbH hingewiesen. Der konkrete Zeitplan können danach vorgelegt werden, wenn Einvernehmen mit allen Betroffenen in Grundstücksfragen herrscht. Erste vorbereitende Maßnahmen für die Sprengung laufen allerdings bereits auf Hochtouren.

Für die Vergabe im Rahmen der so genannten funktionalen Ausschreibung (Planung und Bau der neuen Brücke) läuft derzeit der Teilnahmewettbewerb. Aus dem Kreis der Bewerber werden drei Anbieter ausgesucht, die ein Angebot abgeben sollen. Die Vergabe wird im kommenden Jahr stattfinden. Im Anschluss an die Vergabe kann das beauftragte Unternehmen die konkrete Planung der neuen Brücke aufnehmen. 2026 soll die erste neue Brückenhälfte stehen, um die Stadt Lüdenscheid zu entlasten, so die Zielvorgabe der Autobahn GmbH.  


Unser Bericht vom 24.10.2022
Rahmedetalbrücke: Vergabeverfahren für Neubau gestartet
Die Autobahn Westfalen hat das EU-weite Vergabeverfahren für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede gestartet. In dem zweistufigen Verfahren, das mit einem Teilnahmewettbewerb beginnt, soll der Auftragnehmer gefunden werden, der den Neubau der Brücke am besten und schnellsten realisieren kann. „Für den Neubau der Talbrücke Rahmede brauchen wir leistungsfähige Firmen, die innovative Ideen mitbringen“, sagt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. „Das nun gewählte Ausschreibungsverfahren sorgt dafür, dass ausschließlich Unternehmen mit ausreichend Bau- und Planungserfahrung Angebote abgeben können.“ Für eine Teilnahme können sich Bewerber auch zu Arbeitsgemeinschaften zusammenschließen.

Offizieller Start des Teilnahmewettbewerbs war mit der Veröffentlichung auf der Vergabeplattform „Vergabemarktplatz NRW“ am Donnerstag (20.10.). Am 21. November läuft um 9:30 Uhr die Teilnahmefrist ab. Nach Prüfung der eingegangenen Referenzen wird die Autobahn Westfalen drei Teilnehmer zu einer Angebotsabgabe für den Ersatzneubau auffordern. „Hier müssen die Bieter bereits ein hohes Maß an Planungsleistung einbringen, um ihr Angebot zu erstellen“, erklärt die Niederlassungsdirektorin. Die Planungsleistungen, die in diesem Verfahren erarbeitet werden, werden dann wichtige Grundlage sowohl für die Vergabeentscheidung als auch für den weiteren Planungsprozess sein.

Wichtigstes Kriterium für die Vergabe ist im Fall der Talbrücke Rahmede die Zeit. „Je eher der Verkehr wieder über die Autobahn laufen kann, umso besser.“ Zudem werden auch die Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Qualität und die Beeinträchtigung der Anwohner durch den Bau in die Wertung einfließen.

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