Jetzt kann in ganz Kirchhundem Wasser wieder bedenkenlos getrunken werden

Text und Foto: Berthold Stamm

Update 27.10.2022
Das mit Datum vom 07.10.2022 seitens des Gesundheitsamtes des Kreises Olpe ausgesprochene Wasserabkochgebot ist nunmehr auch für den Ortsteil Kruberg mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden.

Das Wasser kann wieder uneingeschränkt und bedenkenlos genutzt werden.

Nach Abschluss aller Untersuchungen wird nochmals ausführlich zu den Geschehnissen im Rahmen der Trinkwassersituation Stellung genommen werden.

Update 21.10.2022
Aufgrund der Desinfektion des Trinkwassers am Hochbehälter Rahrbach im Versorgungsgebiet der Gemeindewerke Kirchhundem ist es derzeit möglich, dass das Trinkwasser in einigen Ortsteilen leicht nach Chlor riecht. Von dem Chlorgehalt geht jedoch laut Kreisverwaltung keine Gesundheitsgefährdung aus. Eine effektive Chlorung ist nur am Hochbehälter möglich, daher kann das Versorgungsgebiet insgesamt betroffen sein. Das Trinkwasser kann uneingeschränkt genutzt werden. Ausgenommen ist der Ort Kruberg, dort gilt weiterhin ein Abkochgebot.

Gemeinsame Erklärung des Kreises Olpe/Kreiswerke Olpe und der Gemeinde Kirchhundem – Update vom 20.10.2022, 15:30 Uhr

Das seitens des Gesundheitsamtes des Kreises Olpe mit Datum von 07.10.2022 ausgesprochene Wasserabkochgebot ist mit gestriger Wirkung (Mittwoch, den 19.10.2022) für die Ortsteile Rahrbach, Welschen Ennest, Benolpe, Heidschott und Hofolpe aufgehoben worden. Das Wasser kann in diesen Ortsteilen wieder bedenkenlos und uneingeschränkt genutzt werden.

Für den Ortsteil Kruberg bleibt das Abkochgebot leider zunächst bis auf Weiteres bestehen.

Irritationen hatten sich zunächst über die sozialen Medien verbreitet. Mit vorliegender Mitteilung erfolgt nunmehr eine gemeinsame Stellungnahme der beteiligten Behörden.

Unser erster Bericht vom 20.10.2022, 13:12 Uhr

Keine Presseinfo: Gesundheitsamt lässt lieber auf Facebook posten

Das nennt man gelungene Öffentlichkeitsarbeit: Seit rund 10 Tagen müssen die Einwohner:innen in verschiedenen Kirchhundemer Dörfern ihr Wasser abkochen, nachdem Keime im Trinkwasser entdeckt worden waren. Die Ursache fand sich sich schließlich in einem Wasserhochbehälter der Kreiswerke Olpe. Jetzt gab es eine Entwarnung über die Sozialen Medien. Auf der Homepage des Kreises Olpe sucht man eine Mitteilung zum Thema vergeblich.

Nachdem bereits eine erste Pressemitteilung über das Abkochgebot auf sich hatte warten lassen, schießt der zuständige Kreis Olpe jetzt den Vogel ab: Der dementiert über seinen Instagram- bzw. Facebookkanal (gefühlt werden beide Kanäle von 700 Personen gefolgt) am Mittwochnachmittag Fakemeldungen in einer Whatsapp-Gruppe und betont, dass bis auf den Bereich Kruberg das Wasser nicht mehr abgekocht werden muss. Um eine Verbreitung der Meldung zu erhoffen, bittet der Kreis Olpe seine Follower noch lieb, die Meldung weiter zu verbreiten. Auf die Idee, beispielsweise eine Pressemitteilung heraus zu geben, damit Kanäle wie instagram.com/olpe.biggesee, instagram.com/kreis.olpe, facebook.com/olpe.biggesee oder facebook.com/kreis.olpe die Meldung reichweiterstark verbreiten, ist das Gesundheitsamt des Kreis Olpe augenscheinlich nicht.

Eine offizielle Presseauskunft bis zum Donnerstagmittag hat es seitens der Kreisverwaltung Olpe nicht gegeben.

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