Mit dem Ziel, Impulse zur Weiterentwicklung und zum Ausbau von Angeboten im Bereich der Hospizarbeit und Palliativversorgung zu geben, hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Ende 2020 das Pilotprogramm „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“ aufgelegt. Auch eine Einrichtung in Attendorn wurde dafür nun ausgewählt.
„Die Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase stellt eine große Herausforderung dar. Dies gilt nicht nur für die Patientinnen und Patienten selbst, sondern auch für ihre Angehörigen und das zuständige Gesundheits- und Pflegepersonal. Daher freue ich mich sehr, dass das Caritas-Zentrum in Attendorn ausgewählt wurde, im Rahmen des BMFSFJ-Pilotprojekts „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“ neue Ideen und Ansätze für die zukünftige Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland zu liefern. Den Zuschlag im Auswahlverfahren erhielt die Einrichtung für das Projekt „Ambulante Wohngemeinschaft AKC gGmbH“. „Es ist eine tolle Nachricht für unsere Region und eine angemessene Würdigung der vorbildlichen und innovativen Arbeit, die dort seit vielen Jahren geleistet wird“, so Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis „Olpe – Märkischer Kreis I“ mit Betreuungswahlkreis Siegerland.
Für das Pilotprogramm „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“ wurden fachkundige Träger der Hospizarbeit und Palliativversorgung, Stiftungen, Vereine und Verbände, Kommunen und andere öffentliche oder gemeinnützige Organisationen gesucht, die sich mit dem Gedanken tragen, ein innovatives Projekt im Bereich der ambulanten oder teilstationären Versorgung und Betreuung zu konzipieren, zu planen und umzusetzen. Auch Vorhaben zur stationären Hospizarbeit konnten sich im Rahmen des Pilotprogramms bewerben. Mit neuen Angeboten wie Tageshospize oder ambulanten Wohnformen sollen das häusliche Wohnen gestärkt und Lücken zwischen stationärer und häuslicher Versorgung geschlossen werden. „Über 100 Interessenbekundungen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden für dieses Pilotprogramm eingereicht. Allein diese hohe Zahl an Bewerbungen verdeutlicht die Wichtigkeit von neuen Angeboten und Impulsen zum Verbleib im häuslichen Umfeld sowie an Entlastung und Unterstützung pflegender Angehöriger in der letzten Lebensphase. Ebenso zeigt es, dass das zuständige BMFSFJ die richtigen Schwerpunkte in seiner Arbeit setze. In den kommenden Wochen wird die konkrete Ausgestaltung der Förderung des Caritas-Zentrums inklusive der Fördermittelhöhe festgelegt werden“, ergänzt die heimische Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari abschließend.
Unser Foto zeigt die Caritas-Einrichtung in Attendorn, wo heute morgen ein kleines Poskekreuz aufgestellt wurde. Foto: Berthold Stamm