(mm) Es wäre eine so geringe Investition gewesen: Für unter 100 Euro ein paar Überschwemmungssensoren ausgelegt, und ein hoher Schaden im sechsstelligen Euro-Bereich wäre im Olper Hallenbad verhindert worden. Doch auf diese simple Technik haben scheinbar die „BiggeEnergie“ler verzichtet. Nur so ist zu erklären, dass die gesamte Technik unter dem erst vor wenigen Jahren fertiggestellten Lehrschwimmbecken vor den Osterferien nach einem Pumpenschaden abgesoffen ist.
Zum Hintergrund: Für sogenannte Revisionsarbeiten sollte das Wasser aus dem Lehrschwimmbecken abgelassen werden. Die beiden Pumpen, die das Wasser über Nacht in die Kanalisation befördern sollten, fielen augenscheinlich aus, das Wasser lief stattdessen in den Keller unter dem Lehrschwimmbecken. Am Ende stand die dort installierte Technik rund 1,50 Meter unter Wasser. Zerstört wurden dabei Pumpen, Lüfter, Schaltschränke und die gesamte Schwimmbadtechnik.
Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass nun viele Schwimmkurse bis mindestens nach den Sommerferien ausfallen müssen. Unabhängig von der Frage, ob und in welcher Höhe die Versicherung zahlt, steht jetzt schon fest, dass viele Ersatzteile im Moment nur schwer zu beschaffen sind. Insofern könnte es auch bis Jahresende dauern, bis das Gebäude wieder trocken ist und die Technik erneuert wurde.
Ingo Ehrhardt, Geschäftsführer der Olper Bäderbetriebe, erklärte der Westfalenpost, dass vom Ausfall des Lehrschwimmbeckens der Turnverein Olpe, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, die Grundschulen Rhode, Gallenberg, Hohenstein und Düringerschule sowie eine Schule aus Freudenberg, die Kurse oder ihren Schwimmunterricht abhalten, betroffen sind. Der Betrieb im Hallenbad, der Saunabetrieb und der Freibadbereich seien von der Panne nicht betroffen.
Foto: Berthold Stamm bilderdienst.de
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