Caritas-Jahreskampagne als Appell an eigene Haltung
Die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation zeigt: Frieden ist nicht einfach. Er muss immer wieder gestärkt, belebt und verteidigt werden. In vielfach friedloser Zeit setzt die Caritas in 2024 einen Schwerpunkt in der Friedensarbeit. Der Titel der bundesweiten Kampagne „Frieden beginnt bei mir“ ist verknüpft mit der Zusage, „auch in unfriedlichen Zeiten Frieden anzustiften“. Im Laufe des Jahres wird der Caritasverband Olpe an seinen kreisweiten Standorten, hauptberuflich und ehrenamtlich Mitarbeitende ebenso wie Kunden, Kooperationspartner, befreundete Institutionen und Bürger einladen, ihren Beitrag zum Frieden zu reflektieren und gezielte Aktionen zu unterstützen.
Das Motto der Jahreskampagne verdeutlicht, dass Frieden mehr ist als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt. Überall im Leben – privat wie beruflich – begegnen uns Konflikte. Was jeder und jede Einzelne dazu beitragen kann und was es für Versöhnung braucht, zeigt die Caritas mit ihrer Kampagne auf. Dazu stellt sie soziale Projekte und Angebote in den Mittelpunkt, die einen Beitrag zum Frieden leisten. „Als Caritas sind wir soziale Friedensstifterin, bekämpfen Armut und soziale Chancenungleichheit“, so Nicole Fries-Lehmann, Geschäftsleitung Personalmarketing/-entwicklung & Unternehmenskommunikation. „Mit unseren Einrichtungen und Diensten stabilisieren wir zwischenmenschliche Beziehungen, stärken Menschen und ihre persönliche Resilienz in Krisenzeiten – wir unterstützen, pflegen, begleiten und fördern. Jeden Tag aufs Neue und ganz konkret.“ Die Verantwortung und Entscheidung für Frieden beginne bei jedem selbst.
„Friedenstiftendes Tun hat viele Gesichter“
Friedensstifterin sei die Caritas unter anderem da, wo sie in Familienberatungsstellen oder in der Unterstützung und Integration von Geflüchteten Konfliktpotentiale abbaue und hilfesuchenden Menschen zur Seite stehe. Mit Blick auf polarisierende Debatten und spaltende Verhaltensweisen in der Gesellschaft unterstreicht auch Caritas-Vorstand Christoph Becker: „In der politischen und sozialen Arbeit geht es darum, Brücken zu bauen, Kompromisse zu ermöglichen und ganz aktuell und wichtig: Brandstiftern das Handwerk zu legen.“
Anstelle einer Globalisierung der Gleichgültigkeit brauche es ein solidarisches ‚Wir‘. Dank vieler wertvoller Mitarbeitenden in Hauptberuf und Ehrenamt darf der Caritasverband Olpe immer wieder feststellen: „Es gibt auch in den dunkelsten Momenten Menschen, die helfen und sich solidarisch zeigen, die gemeinsam weitermachen“, so Nicole Fries-Lehmann. Bei ihnen beginnt Frieden – er kann überall beginnen. In der kleinen Geste im hektischen Alltag, im beratenden Gespräch während einer Lebenskrise oder in der Unterstützung notleidender Mitmenschen.
Das Leitthema wird den Caritasverband Olpe ganzjährig in seinen Einrichtungen und Diensten begleiten – ob plakativ mit großen Bannern an den Einrichtungen, in Ermutigungen an Spiegelflächen, in Beiträgen auf Social Media, in öffentlichen Debatten, mit gezielten Aktionen und Friedensklingeln oder in Form von Gottesdienstgestaltungen an den Caritas-Sonntagen. „Menschen in unseren knapp 70 Einrichtungen und Diensten setzen sich tagtäglich für ein friedliches Miteinander in Vielfalt ein“, wissen die Caritas-Verantwortlichen.
Frieden beginnt mit (d)einer Haltung
‚Frieden stiften‘ sei eben auch die gute Betreuung am Anfang und am Ende des Lebens, die Entlastung von pflegenden Angehörigen oder der politische Einsatz für eine verlässliche Finanzierung des Sozialen. „Anderen helfen, sich solidarisch zeigen – auch das ist Frieden“, weiß Christoph Becker und richtet seinen wertschätzenden Dank an alle hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie Caritas-Verbündete in Mitgliedorganisationen und bei Partnern, „die diese Haltung mit Leben füllen!“ Mehr dazu, wie jeder Einzelne Frieden im Kleinen und Großen stiften kann unter www.caritas.de/frieden
Zum Foto: Die Caritas als „Friedensstifterin“: Stellvertretend für den Gesamtverband sprechen sich einige Führungskräfte aus den kreisweiten Einrichtungen und Fachdiensten für ein friedliches Mittun in Gemeinschaft aus. Foto: Janine Clemens
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