Auf dem Heidenberg in Siegen entsteht der neue Kremer Naturcampus

Die Eröffnung des Naturcampus im März 2025 ist noch ein bisschen hin, deshalb ist auf auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück auf dem Heidenberg von einem Gartencenter noch nicht viel zu sehen. Trotzdem wurde bereits mit dem Pflanzen der ersten drei Bäume begonnen, und es sollen noch viele weitere folgen. Marvin Hüttermann, Designer des Naturcampus in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ikea, plant im Auftrag der Lennestädter Garten-Center Kremer GmbH sogar Bäume, die Teile des Gebäudes tragen können. Jedes Detail wird dabei sorgfältig durchdacht, betont Hüttermann. Firmenchef Alexander Kremer verspricht, dass der entstehende Naturcampus einzigartig sein wird – ein grünes Ausflugsziel in Deutschlands grünster Großstadt.

Der offizielle Spatenstich fand am Montag, 6. Mai 2024 statt. Bei Häppchen, Sekt und obligatorischen Fotos erinnerte Kremer an die lange und nicht ganz einfache Geschichte des 10-Millionen-Euro-Projekts. „Wir haben schon immer davon geträumt, nach Siegen zu kommen“, betont er, während Bürgermeister Mues zustimmend nickt. Vor 17 Jahren hatte Kremer ein Grundstück auf dem Roland-Gelände erworben, doch baurechtliche Hürden verhinderten zunächst den Bau. Dennoch unterstützte die Stadt das Vorhaben weiterhin, und nach langjährigen Verhandlungen mit Ikea wurde das Projekt schließlich auf dem Heidenberg realisiert.

Mit über 60 geplanten Arbeitsplätzen verspricht der Naturcampus nicht nur eine grüne Oase, sondern auch wirtschaftliche Impulse für die Stadt. Kremer betont, dass Siegen als grünste deutsche Großstadt den Bau förmlich herausfordere, und der geplante Garten-Café mit bis zu 150 Plätzen unterstreiche diesen Anspruch. Das Unternehmen, ein Mittelständler aus dem Sauerland, setzt dabei bewusst auf Individualität und Nähe zur Natur.

Professor Philipp Teufel und Marvin Hüttermann, die federführend für das inhaltliche Konzept und die künstlerische Leitung des Naturcampus verantwortlich sind, haben den Fokus nicht nur auf den Handel, sondern auch auf Naturerlebnisse, Workshops und Bildungsangebote für Kinder gelegt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Energieversorgung des Gebäudes, welche durch Photovoltaiksysteme und Geothermie realisiert wird. Bürgermeister Mues zeigt sich erfreut über das Projekt, das nicht nur kulturell, sondern auch technisch neue Maßstäbe setzen soll.

Fotos: Garten-Center Kremer

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