Reisebus auf der A45 zwischen Freudenberg und Olpe verunglückt

Update: Busunfall auf der A45 zwischen Freudenberg und Olpe – alle Businsassen waren angeschnallt – niemand mehr im Krankenhaus

Die Polizei Dortmund gibt weitere Hinweise zum Busunfall auf der A45 bekannt und sucht jetzt nach Zeugen:

Nach den Reisebus-Unfall am Sonntag (21.04.2024) auf der Autobahn 45 bei Wenden sucht die Dortmunder Polizei nun Zeugen, die den Unfall gesehen haben.

Der Bus fuhr bei Wenden über die A 45 in Richtung Dortmund. In einer leichten Linkskurve geriet der Bus nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte um.

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Wer hat den blauen Reisebus gegen 6:25 Uhr bei Wenden gesehen und Auffälliges beobachtet? Wer hielt an der Unfallstelle an, um Erste Hilfe zu leisten? Das ermittelnde Verkehrskommissariat des Polizeipräsidiums Dortmund bittet um Hinweise unter Tel. 0231/132-4721.

Zum Unfallhergang selbst macht die Polizei weiterhin keine Angaben. Die Spuren am Unfallort und der technische Zustand des Reisebusses lassen bislang keine Schlüsse zum Unfallhergang zu.

Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizeipräsidiums Dortmund untersuchte den Bus und die Unfallstelle 9,5 Stunden lang. Dabei entstand u.a. ein 3D-Bild von der Unfallstelle. Das Messverfahren und der Bus geben keinen Aufschluss darüber, warum der Bus in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt ist.

Die Polizei wird Insassen des Busses als Zeugen befragen, um so weitere Informationen zu erhalten. Wann eine abschließende Bewertung mit Aussagen zur Unfallursache vorliegt, ist nicht absehbar.

Ziel des Reisebusses war London. 67 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Lehrkräfte eines Gymnasiums in Marburg und der Fahrer sind von dem Unfall (6:27 Uhr) betroffen. Nach aktuellen Erkenntnissen erlitten 18 Mädchen und 7 Jungen leichte Verletzungen. Drei Mädchen und ein Junge wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, das sie heute (22.04.2024) wieder verlassen können. Der Busfahrer wurde leicht verletzt.

Die A45 war bis 18:30 Uhr in Richtung Dortmund nur eingeschränkt befahrbar und zwischen 16:50 und 18:30 Uhr komplett gesperrt.

So viel zu den aktuellen Fakten. Darüber hinaus stellt die Polizei fest, dass Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und die DRK-Kinderklinik in Siegen sowie die Autobahnpolizeiwache in Freudenberg ad hoc 73 Bus-Insassen medizinisch versorgen oder betreuen mussten.

Der Leiter des Steinmühle-Gymnasiums in Marburg, Björn Gemmer, dankte am Montag nach Rücksprache mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften allen Einsatzkräften und dem Klinik-Personal. „Das alles war vorbildlich und sehr schnell organisiert. Es gab keine Minute, in der sich niemand unbetreut gefühlt hat. Die Schülerinnen und Schüler waren in der Siegener Kinderklinik in guten Händen.“

Die DRK-Klinik setzte u.a. psychologisch geschultes Personal und eine Seelsorgerin ein. Unter dem Eindruck des Geschehens standen auch die fünf Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums. „Die Lehrkräfte stellten die eigenen Bedürfnisse zurück, um sich ausschließlich um das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler sorgen zu können. Das alles war sehr professionell in dieser akuten Situation“, sagt der Sprecher der DRK-Kinderklinik in Siegen, Arnd Dickel.

Schulleiter Björn Gemmer ist heilfroh darüber, dass alle Schülerinnen und Schüler die Klinik wieder entlassen können – denn: „Alle waren angeschnallt. Das sollte jeder wissen.“

Unser Bericht vom 21.04.2024:

Bei einem Reisebusunfall auf der Autobahn 45 bei Wenden in Richtung Dortmund sind am heutigen Sonntagmorgen auf der A45 nach aktuellen Polizeiangaben 28 Personen verletzt worden, vier Jugendliche sogar schwer.

Nach ersten Erkenntnissen kam der mit 73 Personen besetzte Reisebus gegen 6.27 Uhr aus derzeit ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite.

Zur Klärung der Unfallursache setzt die Polizei ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam ein.

Ziel der Fahrt der Schüler und Lehrer aus Hessen war England. Die Reise wird abgebrochen. Aktuell wird die Rückfahrt nach Marburg organisiert. Die Verletzten wurden in Siegener Kliniken transportiert.

Ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahme-Team des Polizeipräsidiums Dortmund sichert Spuren am Unfallort, was mehrere Stunden dauern wird.

Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und das Krankenhaus betreuen und versorgen die Jugendlichen. Dafür ist im Krankenhaus auch psychologisch geschultes Personal im Einsatz.

Viele der Businsassen erlitten einen Schock. Rettungsdienst, DRK, Polizei und Feuerwehren Freudenberg und Siegen waren mit vielen Einsatzkräften und Fahrzeugen im Einsatz.

Video: Berthold Stamm bilderdienst.de

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