Uraufführung am 21. Dezember im Konzert „Spektrum“
Wenn in den letzten Tagen Kinder mit bunten Laternen und fröhlichem Gesang durch die Straßen zogen, dann gedachten sie dem heiligen Martin. Besonders in Olpe mit seiner St. Martinus-Gemeinde ist dieses Fest von besonderer Bedeutung und so ist es nicht verwunderlich, dass die Olper auch ihr eigenes Martinslied das „Öleper Meertenslied“ singen.
Peter Hoberg, Lehrer und Musiker und stets interessiert an der Olper Geschichte treibt das Thema „Martinstag“ schon lange um. „Die Idee zum Konzertmarsch entstand vor über dreißig Jahren. Eine erste Fassung wurde bereits damals vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe zu Gehör gebracht. „Damals wurde die Orchestrierung noch von mir erstellt. Im Laufe der Jahre wurde der Marsch zwischen langen Ruhephasen immer wieder umgearbeitet, so zum Beispiel das Trio komplett neu komponiert und eine Einleitung mit dem Triomotiv dem Marsch vorangestellt,“ berichtet Hoberg von der Entstehungsgeschichte des Werkes. „Alle Stimmen wurden revidiert, eine sechzehnstimmige Orchesterskizze erstellt, die dann von Alexander Reuber in die endgültige Klanggestalt gebracht wurde.“
Mit Alexander Reuber, der seit vielen Jahren für sein Heimatorchester – den Musikzug – komponiert und arrangiert verbindet Hoberg eine lange musikalische Freundschaft. Einst Klavierschüler von Peter Hoberg, orchestrierte Alexander Reuber bereits 2011 die von Hoberg komponierte Festouverture zum Stadtjubiläum. Auch wirkte Hoberg im letzten Jahr bei der Uraufführung von Reubers „13 Minuten im Frühling – Stille“ in einer der Sprecherrollen des Werkes mit. „Die Zusammenarbeit mit Peter macht mir viel Spaß und ich bin von seiner musikalischen Kreativität immer wieder beeindruckt,“ sagt Reuber zur gelungenen Kooperation. Gleiches gilt für Peter Hoberg: „Alexanders Übertragung meiner Instrumentationsskizzen in prächtigen Orchesterklang ist beim erstmaligen Erklingen mit allen Instrumenten ein ganz besonderes Erlebnis für mich, wird doch meine eigene Klangvorstellung sogar weit übertroffen!“
„Am Anfang stand nur ein Einfall, und das waren vier klopfende „schräge“ Töne und die Idee, einen Marsch zu schreiben,“ erzählt Hoberg von den Anfängen der Komposition. Die Vision eines Martinstages entstand erst allmählich und damit in der Folge die Idee, dem Schutzpatron der Stadt Olpe eine musikalische Reminiszenz zu erweisen. Mit verschiedenen kontrastierenden Elementen beschreibt Hoberg u.a. zunächst buntes Jahrmarkttreiben am Martinstag. Bilder eines weihevollen Zuges, allen voran St. Martin auf edlem Schimmel, tauchen dann vor unserem geistigen Auge auf, bevor ein Trommelwirbel und Fanfaren das Finale ankündigen, das in einen optimistischen freudetaumelnden Kehraus mündet und die Zuhörer schließlich alle aus diesem schönen, glücklichen Tag und Abend nach Hause entlässt.
Auch der Musikzug unter Leitung von Andreas Reuber freut sich auf die Uraufführung des Konzertmarsches im Rahmen seiner Jahreskonzerte. Diese finden unter dem Motto „Spektrum“ am Samstag, den 21. Dezember um 20:00 Uhr und am Sonntag, 22. Dezember um 17:00 Uhr wie gewohnt in der Olper Stadthalle statt. Der Kartenvorverkauf beginnt am Montag, 25. November bei Olpe Aktiv und allen Mitgliedern des Musikzugs.
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